Studienreise der Klassen R9a und R9b nach Berlin

After Strongholder, Mentos und Totgänger: We arise from Matrix!

Schon während der Anreise – zwischen Göttingen und Braunschweig – konnte uns der von den Schüler:innen gereichte Kaffee aus dem „Strongholder“ Kraft und Energie spenden für alle Herausforderungen, die uns in der Großstadt Berlin erwarten sollten.

Direkt nach dem Check-in im Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission erwartete uns der erste Arbeitsauftrag: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn“ (Jeremia 29,7). Wir suchten umgehend, fanden Louis im KaDeWe und beteten in der Gedächtniskirche. Ein stärkendes Abendessen später lernten wir in der für einen Schüler „doch etwas freizügigen“ Show ARISE im Friedrichstadt-Palast: Liebe ist stärker als die Zeit.

Frau Neumann-Finster sah, dass es gut war – arise! Erster Tag.

Am Morgen danach, die Sonne schien, aber der Tag begann finster. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen zeigte uns ein- und nachdrücklich die dunklen Seiten der Stasi-Diktatur. Nachdenklich kehrten wir ins Zentrum Berlins zurück. Leicht unterhopft gaben uns Mentos den nötigen Frische-Kick für die täglich mindestens 30.000 Schritte zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt: Hackesche Höfe, Dom, Museumsinsel, Humboldt-Form, August-Bebel-Platz mit dem Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung und Potsdamer Platz. Nach dem Motto „First mall, then wall“ ging es über den Checkpoint Charlie und das Brandenburger Tor bei Nacht zurück in die Stadtmission, wo uns ein stilles Wasser in die Nacht begleitete.

Frau Eibeck sah, dass es gut war – arise! Zweiter Tag.

„Scholz spricht schon!“ – mit diesen Worten wurden wir am Empfang des Deutschen Bundestages enttäuscht. Aber es erwarteten uns mehrere Redner:innen im Plenarsaal zur Aussprache über die Regierungserklärung des Bundeskanzlers ein Jahr nach seiner „Zeitenwende-Rede“. Karsten Klein (FDP) gab uns anschließend ganz persönliche Einblicke in den Tagesablauf eines Bundestagsabgeordneten und die Ziele des FC Bundestags für den kommenden Sommer.

Nach Politik am Vormittag stand am Nachmittag Geschichte auf dem Stundenplan. Wir besuchten das Holocaust-Memorial, den Tränenpalast und das Dokumentationszentrum „Topografie des Terrors“.

Eine kulinarische Reise um die Welt in der Berliner Stadtmission brachte uns die nötige Stärkung, um mit 1.200 Schüler:innen im Matrix abzutanzen. Connor Scheuring war es zu verdanken, dass wir am Ende des Tages weder Rotgänger noch Totgänger zu beklagen hatten.

Herr Kolb sah, dass es gut war – arise! Dritter Tag.

Koffer packen, Zimmer räumen, Berliner Stadtmission ade, Heimreise nach Aschaffenburg.

Alle sahen, dass es gut war – arise! Letzter Tag.

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